- stochern
- gruscheln (bayr.) (umgangssprachlich); gruschen (bayr.) (umgangssprachlich); wühlen; pulen (umgangssprachlich); kramen (umgangssprachlich)
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sto|chern ['ʃtɔxɐn] <itr.; hat:mit einem spitzen Gegenstand wiederholt bohren, (in etwas) hineinstechen:in den Zähnen stochern; in der Glut, in der Erde stochern.* * *
stọ|chern 〈V. intr.; hat〉 in etwas \stochern mit einem spitzen Gegenstand herumbohren, -suchen ● im Ausguss \stochern (um ihn wieder durchlässig zu machen); im Essen \stochern langsam u. lustlos essen; im Feuer, in der Glut \stochern; (sich) in den Zähnen \stochern [zu älterem stochen „Feuer schüren“ <mnddt. stoken „stochern, schüren“; Grundbedeutung „stoßen, stechen“]* * *
stọ|chern <sw. V.; hat [Iterativbildung zu veraltet stochen, mniederd. stōken = schüren, eigtl. = stoßen, stechen, wohl zu ↑ stoßen]:mit einem [stangenförmigen, spitzen] Gegenstand, Gerät wiederholt in etw. stechen:mit dem Feuerhaken in der Glut s.;sich mit einem Streichholz [nach Speiseresten] in den Zähnen s.;lustlos [mit der Gabel] im Essen s.* * *
stọ|chern <sw. V.; hat [Iterativbildung zu veraltet stochen, mniederd. stōken = schüren, eigtl. = stoßen, stechen, wohl zu ↑stoßen]: mit einem [stangenförmigen, spitzen] Gegenstand, Gerät wiederholt in etw. stechen: mit dem Feuerhaken in der Glut, mit einem Zweig im Sand s.; Werner stocherte im verbrannten Stroh (Lentz, Muckefuck 202); sich mit einem Streichholz [nach Speiseresten] in den Zähnen s.; lustlos [mit der Gabel] im Essen s.; Sodtbaum stocherte in den Kartoffeln (Loest, Pistole 254).
Universal-Lexikon. 2012.